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Noch zwei Tage bis zum #Warntag2020

08. September 2020

Am Donnerstag, 10. September 2020, findet der erste bundesweite Warntag statt, der ab sofort jährlich am zweiten Donnerstag im September stattfinden soll. Der Warntag soll dazu beitragen, die Akzeptanz und das Wissen um die Warnung der Bevölkerung und damit die Selbstschutzfertigkeiten der Bevölkerung zu erhöhen. Er adressiert drei Zielgruppen: Bevölkerung, Behörden und Medien. Um 11 Uhr werden alle zur Verfügung stehenden Warnmittel ausgelöst. Um 11:20 Uhr soll der Abschluss mit einer "Entwarnung" erfolgen.Zur Warnung der Bevölkerung nutzen Bund, Länder und Kommunen alle verfügbaren Kommunikationskanäle: so etwa das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) betriebene Modulare Warnsystem (MoWaS) und die Warn-App NINA, eine Vielzahl von Medien und Rundfunksendern bis hin zu Sirenen und Lautsprecherdurchsagen vor Ort. Gleichzeitig dient der Warntag dazu, die vorhandenen technischen Systeme zur Warnung flächendeckend zu testen und zu prüfen, an welcher Stelle sie noch weiter entwickelt werden können. 

Von einer Auslösung der noch im Kreis Stormarn vorhandenen Sirenen wird in diesem Jahr aber abgesehen, da derzeit nicht bekannt ist, ob die Sirenenanlagen in den Kommunen mit dem Warnton "Warnung der Bevölkerung bei Großschadenslagen" bzw. "Entwarnung" nach Vorgabe des Bundes entsprechend programmiert sind. Es werden nur die Sirenen im 25-Kilometer-Radius um das Kernkraftwerk Krümmel ausgelöst, da diese entsprechend programmiert sind. Im Jahr 2021 werden alle Sirenen, die mit dem Warnton "Warnung der Bevölkerung / Entwarnung" ausgestattet sind, ausgelöst. Es erfolgt eine Abfrage zur Bestandsaufnahme bei den Städten, Ämtern und Gemeinden. Ansonsten wird sich die direkte Warnung im Kreisgebiet auf die Warnung über die Warn-Apps beschränken. Zusätzlich wird es entsprechende Meldungen im Radio und Fernsehen geben. Die Kreise Herzogtum Lauenburg und Stormarn haben sich darauf verständigt, dass der jährliche bundesweite Warntag den Sirenenprobealarm um die Kerntechnische Anlage Krümmel ablösen wird.

Bund und Länder haben im Rahmen der Innenministerkonferenz 2019 gemeinsam beschlossen, ab dem Jahr 2020 jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September einen bundesweiten Warntag stattfinden zu lassen. Wer rechtzeitig gewarnt wird und weiß, was zu tun ist, kann sich in einem Notfall besser selbst helfen. Bund und Länder bereiten den bundesweiten Warntag in Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden und den Kommunen gemeinsam vor. Zuständig sind auf Bundesebene das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), das dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat nachgeordnet ist. Auf der Ebene der Länder wird der Warntag von den jeweiligen Innenressorts und auf der Ebene der Kommunen in der Regel von den für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden vorbereitet. 

Weitere Informationen gibt es auch auf der neuen Website www.bundesweiter-warntag.de

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